Nora Tschirner zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Geboren am 12. Juni 1981 in Ost-Berlin, hat sie sich als Schauspielerin, Moderatorin, Musikerin und Regisseurin einen Namen gemacht. Ihr Weg vom Fernsehkind zur gefeierten Film- und Serienheldin ist geprägt von vielseitigen Talenten, gesellschaftlichem Engagement und einer offenen Haltung zu persönlichen Herausforderungen wie ihrer langjährigen Depressionserkrankung. In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Nora Tschirner – von ihrer Biografie über ihre Karrierehöhepunkte bis hin zu ihrem privaten Leben und häufig gestellten Fragen.
Frühes Leben und familiärer Hintergrund
Nora Marie Tschirner wurde im Ost-Berliner Stadtteil Pankow geboren und wuchs dort mit zwei älteren Brüdern auf. Ihre Eltern sind ebenfalls in kreativen Berufen tätig: Ihr Vater Joachim Tschirner ist Dokumentarfilmregisseur, ihre Mutter Waltraud Tschirner arbeitet als Radiojournalistin. Schon früh zeigte Nora Interesse an der Schauspielerei und engagierte sich während ihrer Schulzeit in verschiedenen Theatergruppen. Ihr Abitur absolvierte sie 2000 an der Rosa-Luxemburg-Oberschule in Pankow. Anschließend begann sie ein Studium der Islamwissenschaften, das sie jedoch nach einem Semester zugunsten ihrer aufkommenden Schauspielkarriere abbrach.
Karrierebeginn und Durchbruch
Nora Tschirners erste Fernseherfahrungen sammelte sie bereits 1997 mit einer Rolle in der ZDF-Kinderserie Achterbahn. 2001 startete sie ihre Karriere als Moderatorin bei MTV Germany, wo sie bis 2007 als VJ arbeitete und unter anderem die Show Ulmens Auftrag moderierte. Parallel dazu war sie als Radiomoderatorin tätig, unter anderem bei Radio Fritz mit dem Programm Blue Moon.
Der Durchbruch als Schauspielerin gelang ihr 2007 mit der Hauptrolle der Anna in Til Schweigers erfolgreicher Komödie Keinohrhasen. Für diese Rolle erhielt sie 2008 den Bambi in der Kategorie „Film national“. Es folgten weitere große Filmprojekte wie die Fortsetzung Zweiohrküken (2009), Kebab Connection (2005) und SMS für dich (2016). Auch im Fernsehen ist sie prominent vertreten, unter anderem als Ermittlerin Kira Dorn in der beliebten Krimireihe Tatort von 2013 bis 2021.
Vielseitigkeit als Künstlerin
Neben der Schauspielerei ist Nora Tschirner auch als Musikerin und Synchronsprecherin aktiv. So lieh sie zum Beispiel der Hauptfigur Merida in der deutschen Fassung von Disneys Brave (2012) ihre Stimme. Auch in der Videospielwelt ist sie präsent: 2013 sprach sie Lara Croft in der deutschen Version des Reboots von Tomb Raider. Darüber hinaus hat sie sich als Regisseurin versucht und 2012 mit dem Dokumentarfilm Waiting Area ihr Debüt gegeben.
Persönliches Engagement und öffentliche Haltung
Nora Tschirner nutzt ihre Bekanntheit, um auf gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen. Sie setzt sich für Frauenrechte, Entwicklungsländer und gegen unrealistische Schönheitsideale in sozialen Medien ein. Zudem spricht sie offen über ihre langjährige Depressionserkrankung, die sie seit ihrem 18. Lebensjahr begleitet. In Interviews betont sie die Bedeutung von Therapie und Selbstfürsorge und möchte mit ihrem offenen Umgang das Stigma psychischer Erkrankungen abbauen.
Privates Leben
Über ihr Privatleben hält Nora Tschirner sich weitgehend bedeckt. Bekannt ist, dass sie von 2007 bis 2011 mit dem Schauspieler Alexander Fehling liiert war. Sie ist Mutter eines Kindes, lebt in Berlin und achtet bewusst darauf, ihr Familienleben aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Ihre Social-Media-Präsenz ist zurückhaltend, und sie gibt nur selten private Einblicke.
Wichtige Auszeichnungen
Nora Tschirner wurde für ihre schauspielerischen Leistungen vielfach ausgezeichnet, darunter.
Bambi (2008) – Film national für Keinohrhasen
Jupiter Award (2009) – Beste deutsche Darstellerin für Keinohrhasen
GQ Woman of the Year (2010)
Romy (2015) – Beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe
Jupiter (2016) – Beste deutsche Darstellerin für Tatort: Der Irre Iwan
Goldene Erbse (2017)
FAQs
Wann und wo wurde Nora Tschirner geboren?
Nora Tschirner wurde am 12. Juni 1981 in Ost-Berlin, Deutschland, geboren.
Welche Rolle brachte ihr den Durchbruch?
Der Durchbruch gelang ihr 2007 mit der Hauptrolle in der Komödie Keinohrhasen von Til Schweiger.
Ist Nora Tschirner nur Schauspielerin?
Nein, sie ist auch Moderatorin, Musikerin, Synchronsprecherin und Regisseurin.
Spricht Nora Tschirner öffentlich über ihre psychische Gesundheit?
Ja, sie ist offen über ihre Depressionserkrankung und möchte das Stigma psychischer Krankheiten abbauen.
Hat Nora Tschirner Kinder?
Ja, sie ist Mutter eines Kindes.
Mit wem war Nora Tschirner liiert?
Von 2007 bis 2011 war sie mit dem Schauspieler Alexander Fehling liiert.
In welchen bekannten Filmen und Serien spielte sie mit?
Neben Keinohrhasen und Zweiohrküken spielte sie in Tatort, Kebab Connection, SMS für dich und anderen Produktionen.
Hat sie auch als Synchronsprecherin gearbeitet?
Ja, sie sprach unter anderem die Hauptrolle in der deutschen Fassung von Brave und Lara Croft im Videospiel Tomb Raider.
Wo lebt Nora Tschirner?
Sie lebt in Berlin.
Welche Auszeichnungen hat sie erhalten?
Unter anderem den Bambi, Jupiter Awards und den GQ Woman of the Year Award.
Fazit
Nora Tschirner ist zweifellos eine der vielseitigsten und charismatischsten Persönlichkeiten der deutschen Unterhaltungsbranche. Ihr beeindruckender Werdegang – von den Anfängen als MTV-Moderatorin bis hin zur gefeierten Schauspielerin und Synchronsprecherin – zeigt ihre enorme Bandbreite und ihr großes Talent. Dabei gelingt es ihr stets, authentisch und nahbar zu bleiben, was ihr eine treue Fangemeinde eingebracht hat.
Besonders bemerkenswert ist ihr offener Umgang mit persönlichen Herausforderungen wie ihrer Depressionserkrankung, durch den sie vielen Menschen Mut macht und das Bewusstsein für psychische Gesundheit in der Gesellschaft stärkt. Neben ihrer künstlerischen Arbeit engagiert sich Nora Tschirner auch gesellschaftlich und nutzt ihre Bekanntheit, um wichtige Themen wie Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit zu fördern.